Obwohl durch viele Bestimmungen und Verordnungen die Umwelt geschützt werden soll, ist der Freizeitwert unserer Segelreviere für erholungsuchende Wassersportler stark gesunken. Viele Segler treibt es an die Ostsee. Es sind die oft nicht enden wollenden Karawanen von „Partyflößen“, die sich lautstark ihren Weg durchs Revier bahnen. Zu bestimmten Zeiten passieren diese „Partyflöße“ im Minutentakt unser Bootshaus.
Der neue Chef der Wasserschutzpolizei René Behrendt begrüßt zwar die steigende Zahl der Freizeitschiffer, bemängelt aber deren Verstöße. So äußerte er sich in der RBB Abendschau vom 18.09.2020. Sind diese Verstöße nicht schon durch das Konzept der „Partyflöße“ vorprogrammiert?
„Floß los“ heißt die Devise und sie kennen nur den Vorwärtsgang. Rücksichtslos fuhr am 16.09.2020 ein Floß in das Starterfeld unserer Mittwochsregatta. Sie kennen keine Ausweichregeln, keine Reduzierung der Geschwindigkeit und können nicht Aufstoppen. Augen zu und durch heißt oft die Devise. „Scheiß Segler!“ und „Das könnt ihr doch nicht machen.“ war der Kommentar. Doch man macht es mit Ihnen und schickt sie auf „Große Fahrt“. Zwischen dem Segelboot und unserem Steg waren ca. 3,50 m und das Floß fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit durch die Lücke.