Ausbildung in Lauterbach seit über 20 Jahren
Unsere erfolgreiche Segelausbildung hat Tradition. So veranstaltete SC Brise auch dieses Jahr in Lauterbach auf Rügen wieder ein Seminarwochenende für Segelschüler und das Training für angehende Skipper.
Mit Kind und Kegel trafen sich 28 Enthusiasten, Aspiranten und Ausbilder ganz traditionell am 2. Wochenende nach Ostern zum Saisonauftakt in Lauterbach. Die Ausbildung aber auch die Verpflegung haben wieder Vereinsmitglieder übernommen.
Das Seminarwochenende
Die Wetterlage war interessant, versprach zu mindestens für den Samstag perfektes Wetter für die Übungen der Segelanfänger. Die Gruppen waren ideal, jeder konnte mal an die Pinne. Sogar ein Schlag Rund-Vilm war möglich.
Parallel dazu fand das Treffen in der DGzRS-Station statt. Horst Freibier unterhielt mit 86 Jahren die Gruppe an Land mit der Geschichte der Rettungsgesellschaft – oder eher seinen Memoiren – und der neue Vormann Andreas Jahn zeigte dann den Seenotrettungskreuzer. Klön-Abend stand dann auf dem Programm. Der Grillmeister vollbrachte sein Werk und so konnte man neben einem sehr guten Essen auch noch die Einlagen von Horst Freibier genießen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Für den Sonntag war eine steife Brise angesagt und die kam diesmal auch tatsächlich. Böen bis 8 Bit, da ging es nicht mehr raus zur Ausbildung. Nur die Skippertraining-Crew freute es ganz besonders. Konnten sie doch bei Starkwind ihre erlernten Fähigkeiten vertiefen. Die Segelschüler nutzen die Zeit für Knotenübungen und einer Runde “Stegsegeln” mit Informationen zum Boot, zu den Segeln und zur Takelage.
Das Skippertraining
Das Skippertraining wurde auf einer Bavaria 39 Cruiser, der „Elke IX“ durchgeführt. Die Crew bestand aus drei Frauen und einem Mann. Nach der Sicherheitseinweisung wurde das Wetter noch ein letztes Mal geprüft und im Logbuch der Beginn eingetragen. Ausgiebig wurden die neuen Wurftechniken mit den Leinen geprobt.
Der erste Tag war zum Kennenlernen von Crew und Boot gedacht, mit dem Ziel Seedorf. Mittags erreichte die Elke IX unversehrt ihr Ziel und ein gemeinsames Mittagessen brachte bereits verbrauchte Energie zurück. Im Stadthafen Lauterbach folgten dann die ersten Manöverübungen für die Crew.
Die folgenden Tage waren gefüllt mit Theorie, Übungen und dem Fahren von vielen verschiedenen Anlegemanövern. Mit jeder Stunde verfeinerte die Crew Ihre Fähigkeiten und wurde immer sicherer. Die Manöver gelangen immer häufiger und das Selbstbewusstsein der Crew stieg merklich. Zwischendurch gab es noch eine Übung zum sicheren Rückwärtsfahren. Es dauerte nicht lange und die Pier sowie die Box verloren Ihre Schrecken.
Am Sonntag gab es Wind mit Böen bis 8 Bft. Im Hafen war es ein wenig abgemildert aber immer noch sehr windig. Ideal fürs Training und alle konnten ihre Fertigkeiten noch einmal verfeinern. Die Crew verstand sich gut und so verwunderte es nicht, dass die Manöver zum Ende der Ausbildung richtig gut gelangen.
Jedem Tag folgte ein gemütlicher Abend zusammen mit den Teilnehmern der anderen Fort- und Ausbildungen. Eine nette Gemeinschaft fand sich zusammen und die Zeit wurde zum Erfahrungsaustausch, zum Klönen und Üben von Knoten genutzt.
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